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Die „Clearingstelle Gesundheit“ verabschiedet sich…es geht aber weiter!

In diesem Jahr wird das Projekt „Clearingstelle Gesundheit für Quartiere der Sozialen Stadt“ unter der Trägerschaft von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. nach fünf Jahren abgeschlossen. Damit ist aber nicht Schluss. Die Kooperation hat sich bewährt und somit geht es nun in neuem Gewand mit einer neuen Schwerpunktsetzung und Langzeitziel weiter: nachhaltig gesundheitsförderliche Strukturen in sozial benachteiligten Stadtteilen stärken.

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Die Clearingstelle Gesundheit wurde 2016 vor dem Hintergrund des Präventionsgesetzes initiiert. Im Rahmen der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Berlin unterstützt sie Quartiersmanagementgebiete darin, gute Gesundheitsförderungsprojekte umzusetzen und bestehende Ressourcen für Gesundheitsförderung zu bündeln. Daran arbeiten die beteiligten Partnerinnen und Partner gemeinsam. Zu ihnen zählt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, deren Anliegen es ist, mehr Mittel für Gesundheitsförderung in den Quartieren der Sozialen Stadt zu bündeln. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung verfolgt vor allem das Ziel, Gesundheitsförderung und Prävention für sozial benachteiligte Berlinerinnen und Berliner umzusetzen. Die gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbände haben den Auftrag aus dem Präventionsgesetz sich vermehrt in den Lebenswelten zu engagieren - hier im Setting Quartier.

Im Abschlussjahr 2020 konnten trotz der Pandemie zwanzig Projekte (sog. Gesundheitsmodule) in achtzehn Quartieren des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ (vormals „Soziale Stadt“) mit einem Umfang von insgesamt ca. 100.000 Euro gefördert werden. Zusammenfassend lässt sich mit den Worten eines Projektträgers sagen: „Es gab keine Schwierigkeiten, außer Corona“. Und so freuen sich alle Beteiligten über einen erfolgreichen Abschluss.

Mit dem im Jahr 2021 startenden Projekt „Gesund in Berlin – Stadtteile im Blick“ (GiB) wird die Kooperation um die anderen Senatsverwaltungen der ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative (GI) erweitert. Die Förderung konzentriert sich auf die durch die Senatsverwaltungen definierten dreizehn Handlungsräume. Damit das Projekt in allen Berliner Bezirken wirken kann, wird es um die Gebiete des Integrationsmanagements „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ (BENN) ergänzt. Die Förderung setzt an die bewährten Strukturen im Stadtteil (Stadtteil-, Jugend- und Familienzentren) an, in denen bedarfsgerechte, niedrigschwellige und qualitätsgesicherte Angebote etabliert werden sollen. Für die Gestaltung werden Fachkräfte vor Ort und im Bezirk aktiv mit einbezogen.

Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. freut sich sehr über die Möglichkeit, im Rahmen der Zusammenarbeit der GI mit dem Bündnis der gesetzlichen Krankenkassen in den nächsten vier Förderjahren das Thema der gesundheitlichen Chancengleichheit in Berlin weiter stärken zu können.

Ansprechpersonen für das Projekt bei Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.: Danielle Dobberstein (Projektleitung), Nils Stakowski (Programmkoordination)

Weiterführende Informationen zum Projekt: www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/berlin/aufgaben-angebote-und-schwerpunkte/clearingstelle-gesundheit/

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